Schtonk

Drehorte / Filmlocations

 

“Schtonk” ist Helmut Dietls absolut geniale Filmposse um den Skandal der gefälschten Hitler-Tagebücher,
die 1983 vom “Stern” veröffentlicht wurden.

Der Film hält sich fast dokumentarisch eng an die tatsächlichen Abläufe dieses Skandales,
versäumt es jedoch ganz Dietl-typisch nicht, das Ganze bitterböse satirisch zu überspitzen.
Sensations- / Auflagen- / Geldgeilheit, die Faszination des Bösen - hier in Form des GröFaZ,
die Strukturen der Ewiggestrigen Kameradeska, allgemeine Leichtgläubigkeit und Kumpaneien im Mediensektor werden allesamt liebevoll und auf den Punkt getroffen durch den Kakao gezogen.

Eine excellente Besetzung in Höchstform, ein Top Drehbuch, zahlreiche herausragende Regieeinfälle
und ein leichtfüßiger satirisch-sarkastischer Grundtenor verschmelzen mit der ungeheuerlichen Realvorlage zu einer brillianten Satire, wie sie in diesem Land nur alle Jahrzehnte produziert wird.

 

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Odenthal

Die Fälscherwerkstatt von Fritz Knobel liegt gut versteckt & trotzdem gut erreichbar in Odenthal - Selbach bei Leverkusen.

Deutlich hat sich in den vergangenen 26 Jahren der Bewuchs verändert.... 0:07:14
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1:30:07

Der inzwischen zu einem stattlichen Exemplar herangewachsene Walnußbaum
sollte ursprünglich wegen der Filmaufnahmen gefällt werden.  0:08.13, auch 0:53:13
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Das im Film sichtbare Wirtshaus war eine Filmkulisse.  0:25:11

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Hamburg

Verlag

Der Verlagsleiter der “HH-Press” residiert in einem vollverglasten, tonnenförmigen Nobelbüro auf dem Dach des Verlagsgebäudes.
Die Location befindet sich auf dem Gebäudekomplex am Osteingang der Hamburger Messe.
Das direkt daneben gelegene Intercity-Hotel Hamburg-Dammtor ist im Film immer wieder angeschnitten zu sehen - es wurde inzwischen durch einen ähnlich dimensionierten Neubau ersetzt.

Die kurze Außenansicht bei 0:16:31 entpuppt sich bei näherem Hinsehen als vor realem Hintergrund gefilmtes Modell.

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Das Bild entstand zufälligerweise am 10. Todestag von Ulrich Mühe, der den Verlagsleiter Dr. Wieland spielt.

 

Werft

Die Werft, in der die marode “Carin II” restauriert wird, ist auf dem Werksgelände der Shell in Grasbrook.
Wenn die Jacht am Anfang des Filmes aus dem Wasser gehoben wird, erkennt man am anderen Elbeufer einen großen Backsteinbau;
dieser wurde inzwischen mit einem architektonischen Highlight der Hansestadt aufgestockt - die heutige Elbphilharmonie.

 

Alsterarkaden / Alsterpavillon

Hermann Willie macht ab 0:11:00 Freya von Hepp seine Aufwartung - mit einem großen Blumenstrauß ist er zuerst in den Alsterarkaden unterwegs; das Treffen selber ist nur wenige Meter weiter im Alsterpavillon

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Tagsüber sind die belebten Arkaden ein eher undankbares Motiv....  0:11:00

....auch der Restauranteingang zeigt sich ziemlich zugestellt   0:11:04
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 Hotel Atlantic

Professor Knobel verläßt mit Begleitung das vornehme Hotel “Atlantic”, direkt an der Aussenalster

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1:18:44

 

 Elbe an den Landungsbrücken

Die Schlusszene: Hermann Willie steuert die “Carin II” - eskortiert von 2 Polizeibooten - elbaufwärts an den Landungsbrücken vorbei

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Jenisch Haus

Die Echtheitsprüfungen der Tagebücher von verschiedenen Gutachtern werden von einem Notar verlesen,
dessen Kanzlei im Jenisch-Haus untergebracht ist.  (ab 1:15:21)

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 Elbe bei Blankenese

Hermann Willie tendiert im Laufe des Filmes zunehmend zu Größenwahn - bei einem Frühstück an Bord der “Carin II”
 (ab 1:26:40) verkracht er sich mit Freya von Hepp.
Die Jacht des Reichsmarschalles liegt in dieser Szene in der Elbe vor dem vornehmen Hamburger Stadtteil Blankenese.

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Schloss Drachenburg

Das ab 1882 in Stil des Historismus gebaute Schloss über Königswinter am Rhein ist Schauplatz jener gespenstischen Szene, in der bei strömendem Regen die alten Kameraden im Fackelschein zum jährlichen Treffen marschieren.

Der Kamerastandpunkt liegt praktischerweise fast auf dem kleinen Rundweg, der innerhalb des eingezäunten Areals
um das Schloss herumführt.  ( ab 0:29:29 )
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Nur wenige Meter weiter, am Viadukt der Drachenfels-Zahnradbahn gleich oberhalb der Mittelstation,
fällt Professor Knobel beim Versuch, nach dieser denkwürdigen Veranstaltung seine eifersüchtige Frau aufzuhalten,
der Länge nach auf die nasse Strasse.
( ab 0:36:27 )
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Fröndenberg (Ruhr)

Die 1982 geschlossene Papierfabrik Himmelmann diente als Kulisse der Szenen vor dem Eingang zum Führerbunker.
Teile der damals noch vorhandenen Fabrikgebäude wurden bei den Dreharbeiten gesprengt bzw. in Brand gesetzt;
heute befindet sich hier ein Erholungsgelände.

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Abtsbessingen

Das Flugzeug mit den Habseligkeiten des Führers wird im April 1945 nahe Börnerdorf abgeschossen.
Hermann Willie macht sich zuerst mit Freifrau von Hepp, später mit seinem Redaktionskumpel Pit
auf zum Ort des Absturzes.

Entstanden sind diese Szenen im thüringischen Abtsbessingen an der Kirche und in der Umgebung des Ortes.

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Die Kirche St. Crucis ist neu eingedeckt & renoviert; der Bewuchs hat sich in den 25 Jahren seit den Dreharbeiten
stark verändert
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Hermann Willie findet im strömenden Regen die Gräber der Flugzeugbesatzung  0:39:02
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Zollamt

Der Fälscher Knobel setzt sich an einer einsamen Zollstation ins Ausland ab. Natürlich mit gefälschten Pässen.

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